Im bis zum letzten Platz gefüllten Mehrzwecksaal präsentierte die Musikkapelle Arzl ihr diesjähriges Frühjahrskonzert.
Mit dem Eröffnungsstück „March oft he Herald“ einer durch Fanfaren- und Posaunen-Klängen dominiertes Werk hieß die Musikkapelle Arzl das Publikum willkommen und bot damit den passenden Auftakt zum Osterkonzert 2011. Das Konzertstück für Blasorchester „Eleganza“ vom Leiter der Landesmusikschule Ötztal Klaus Strobl bildete das erste Highlight. Vom „Walzerkönig“ Johann Strauss Sohn, dem 1825 in Wien geborene Kapellmeister und Komponist stammten die beiden nächsten Stücke. Die „Annen Polka“, die im Jahr 1852 zu Ehren der damaligen Kaiserin Maria Anna von Österreich komponiert wurde und dem Walzer „Frühlingsstimmen“, einem in vier eigenständige Walzerthemen untergliederter Ohrenschmaus. Abgeschlossen wurde der erste Teil mit dem Milano Marsch von Walter Ratzek.
Geehrte wurde Stephanie Gabl für ihre 15-jährige Mitgliedschaft. Bereits im zarten Alter von 12 trat Stephanie der Musikkapelle als Querflötistin bei und konnte seither auch ihr Können auf der Piccolo-Flöte unter Beweis stellen. Weiters ist sie Trägerin des Jungmusikerleistungsabzeichens in Bronze und Silber. Karin Kugler wurde für ihre aufopfernden Stunden, welche sie mit dem Nähen der neuen Schürzen für unsere Trachten verbracht hatte, ein Blumenstrauß überreicht.
Gedankt wurde auch unseren Sponsoren, die mit ihren Spenden den Kauf neuer Instrumenten ermöglichten. Bürgermeister Siegfried Neururer, sowie Landeshauptmann Günther Platter übernahmen jeweils die Hälfte des Kaufpreises der nagelneuen Tuba, welche Georg Fortmüller seither den Atem raubt. Nicht minder großzügig erwiesen sich Wolfgang Neururer und Harald Stoll. Sie leisteten einen wesentlichen Beitrag für die Anschaffung eines neuen Glockenspiels. Seit jeher ein besonders großer Gönner der Blasmusik ist Josef „Pepi“ Fender. Er erfreute uns mit einer großzügigen Spende für den Kauf einer Oboe.
Den Auftakt des 2. Teils bildete das Stück „Tricondo“ vom steirischen Komponisten Franz Cibulka. Das Programm führte mit dem Solostück „Euphomania“ für südamerikanisches Flair. Solist Mario Kugler begeisterte das Publikum mit dem warmen, wohlklingelnden Ton seines Tenorhorns. Das Stück „Verwehte Blumen“ von Florian Pranger bildete einen weiteren Höhepunkt des diesjährigen Konzerts. Bezaubert es doch durch stark rhythmische Akzentuierungen im Hauptteil, sowie dem sehr lyrischen und ausdrucksvollen Adagio, in dessen Höhepunkt das gesamte Orchester das gesamte Flügelhornsolo übernimmt. Richtig rockig wurde es mit dem „Deep Purple Medley“ vom japanischen Komponisten Toshi-hiko Sa-hashi. Schlagzeuger Armin Mavc und Florian Schiestl am E-Bass verliehen dem Stück den nötigen Rocksound und die Saxophone wurden in den solistischen Stellen richtig gefordert. Den Abschluss bildete „The third man theme“, welche die berühmten Zithermelodien Anton Karas‘ im Veranstaltungssaal aufleben ließen.
Durch das Programm führte wieder Thomas Schrott, der in gekonnter Art und Weise, Hintergründe und Anektoden zu den Werken kurzweilig dem Publikum präsentierte.
Bilder vom Osterkonzert finden sie in unserer Galerie